Am 29. Juni besuchte der Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, Minsk und nahm an der feierlichen Eröffnung eines weiteren Abschnitts der Gedenklandschaft in Trostenez teil. Es handelt sich um die zwischen 1942 und 1944 größte nationalsozialistische Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.
Anschließend nahm er im Rahmen der von uns organisierten, mehrtägigen Konferenz zum Thema „Gedenken für eine gemeinsame europäische Zukunft“ im IBB Minsk an einer Diskussion mit jungen Historikern aus Belarus, Deutschland, Russland und der Ukraine teil.
Die Aufmerksamkeit, die dadurch diesem lange vergessenen historischen Ort zukommt, ist eine wichtige Unterstützung unserer Arbeit in der Minsker Geschichtswerkstatt, die ich zur Zeit in Fragen der wissenschaftlichen und Organisationsentwicklung begleite.
Zu dem Thema passt meine jüngste Veröffentlichung zur „Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in Belarus“ in den aktuellen Belarus-Analysen.
Der Bundespräsident in der IBB
Berichterstattung zum Besuch des Bundespräsidenten, der Eröffnungszeremonie und der Konferenz
Die Gedenkanlage – Hintergründe und Fotos (russisch)
Unter dem Stichwort „Trostenec. Mesto Rasstrela/Тростенец. Место расстрела“ kann man den Ort auf google-maps virtuell begehen.
Interviews Kristiane Janeke:
Deutsche Welle (russisch)
Belrynok (russisch)
DLF
Im Rahmen der Konferenz fand am 28.6.2018 ein Workshop mit jungen Historikern aus Belarus, der Ukraine, Russland, Deutschland und Polen zu Fragen der „Erinnerung im virtuellen Raum“ statt. Die hier begonnene Vernetzung wollen wir fortsetzen und Angebote zur Erinnerung an Trostenez im Internet und den sozialen Medien fördern. Ein erster Ansatz dazu waren die vielen Posts von der Zeremonie:
https://walls.io/s3zqs
https://www.facebook.com/trostenetsmemorial/
https://www.instagram.com/trostenetsm/
Berichte zum Workshop:
Russian Holocaust Center
Museum des Zweiten Weltkrieges in Danzig
Akademie der Wissenschaften der Ukraine